15.00 und 16.30 Uhr – Cowboy Klaus und das pupsende Pony
Wandern, Glück und lange Ohren

Donnerstag, 15. Juli, 20 Uhr
Eine musikalische Wahlverwandtschaft
Martin Engel, Klavier, Burkhard Engel, Rezitator
Er sei der Mozart des neunzehnten Jahrhunderts, der hellste, erste Musiker seiner Zeit, so urteilte der Komponist Robert Schumann über seinen Freund Felix Mendelssohn. Der war nicht nur ein geni-aler Komponist, Pianist und Dirigent, sondern auch ein sehr gebildeter Musiker, ein Kenner und Verehrer von Johann Sebastian Bach und dessen Söhnen. Glücklicher-weise war er auch ein fleißiger Briefschreiber, der seine Gedanken und seine Pläne ausbreitete, wenn er mit seinen Musikerkollegen und seiner Familie, insbesondere der Schwester und Kollegin Fanny Hensel, korrespondierte. Die jüdische Familie seiner Mutter pflegte schon seit zwei Generationen Bachs Erbe. Die öffentliche Aufführung der Matthäus Passion in der Berliner Singakademie 1829 durch den zwanzigjährigen Felix schuf neue Aufmerksamkeit für den bewunderten Meister. In seinem ganzen Leben stand er im besten Sinne in dieser Familientradition. Leuchtende europäische Aufklärung, in deren Geist jüdische Bildungstradition und protestantische Kirchenmusik sich begegnen und zu neuen Werken inspirieren. Der Pianist Martin Engel lässt in diesem literarischen Klavierabend hineinhören in Felix Mendelssohns, Johann Sebastian und Carl Philipp Emanuel Bachs Klaviermusik, „accompagniert“ mit Gedanken aus Briefen und anderen Schriften von Felix Mendelssohn und Zeitgenossen, gelesen von Burkhard Engel.
Eintritt: 6 €, Vorverkauf ab 1. Juli in der Stadtbücherei